Reafferenzprinzip

Reafferenzprinzip
Reafferẹnzprinzip,
 
Sinnesphysiologie: von E. von Holst mit Horst Mittelstaedt (* 1923) postuliertes Funktionsprinzip (Regelkreismodell) zur Kontrolle eines Bewegungsablaufs; dabei wird vom Bewegungsbefehl eine »Kopie« (Efferenzkopie) als Zielvorstellung gespeichert. Die von den Sinnesorganen kommenden Rückmeldungen (Reafferenzen) über den Erfolg der Bewegung werden mit der Efferenzkopie verglichen, und die Bewegung wird so lange korrigiert, bis sie der Efferenzkopie möglichst genau entspricht.

Universal-Lexikon. 2012.

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